Amtsgericht Neu-Ulm
20.11.2009

Justizministerin Beate Merk fordert umfassendes Gesetz gegen Manipulationen im Sport: "Die Sauberkeit des Sports steht auf dem Spiel!"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk fordert vor dem Hintergrund des neuen Fußball-Sportwettenskandals ein umfassendes Gesetz gegen Manipulation und Korruption im Sport. Die Bochumer Staatsanwaltschaft ermittelt seit Anfang des Jahres nach eigenen Angaben gegen eine Bande mutmaßlicher Wettbetrüger, die Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Offizielle aus europäischen Fußball-Ligen bestochen haben soll, um den Ausgang von Spielen zu manipulieren.

Merk: "Wir haben es hier mit höchst kriminellen Machenschaften zu tun, die die Lauterkeit des Sports unterwandern. Wenn wir da nicht durchgreifen, stehen Sauberkeit und Fairness des Sports auf dem Spiel!"

Merk weiter: "Die Entwicklungen zeigen, dass wir über ein umfassendes Gesetz zum Schutz des Sports nachdenken müssen. Chancengleichheit und Fairness im Sport werden nicht nur durch Doping gefährdet. Auch die Bestechungsskandale der letzten Zeit erschüttern die Glaubwürdigkeit des Sports! Wir brauchen einen Tatbestand der Bestechung und Bestechlichkeit im Sport, der nicht nur vermögenswerte Interessen, sondern auch den lauteren Wettkampf und das Sportethos schützt. Wünschenswert wäre eine internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Sportbetrugs. Wenn derartige Taten nicht rigoros verfolgt und hart bestraft werden, gibt es keine Abschreckung und wird das Ansehen selbst der beliebtesten Sportarten darunter leiden! Die Ehrlichkeit und Lauterkeit der Sportler darf durch einzelne kriminelle Täter nicht in Zweifel gezogen werden."

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