Amtsgericht Neu-Ulm
06.12.2010

Justizministerin Merk ehrt in München die besten Teilnehmer der juristischen Prüfungen in Bayern, der Laufbahnprüfungen der Justiz und langjährige Prüfer / "Unsere Prüfungen sind hart, aber fair!"

Hinweis für Medienvertreter: Fotos der Veranstaltung können im Laufe des Nachmittags bei der Pressestelle des Ministeriums angefordert werden.

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute die 18 besten Teilnehmer aller Justiz- und Staatsprüfungen der Jahre 2009/2010 sowie zwei Prüfer, die über rund drei Jahrzehnte in den juristischen Staatsprüfungen tätig waren, bei einer Feierstunde im Münchner Justizpalast geehrt. "Diejenigen, die im vergangenen Jahr in anspruchsvollen Prüfungen die Besten Ihres Jahrganges waren, werden die Prüfungen ihr Leben lang als Meilenstein der persönlichen Entwicklung in positiver Erinnerung behalten", so Merk. "Und die langjährigen Prüfer, denen ich heute meinen Dank aussprechen möchte, haben durch ihr verdienstvolles Wirken aktiv dazu beigetragen, dass unsere Staats- und Laufbahnprüfungen anspruchsvoll, gleichzeitig aber objektiv und fair sind, kurz gesagt: hart aber gerecht."

Als den Besten der Ersten Juristischen Staatsprüfung bzw. Ersten Juristischen Prüfung des zweiten Termins 2009 und des ersten Termins 2010 sprach Merk gleich elf Juristen ihre Anerkennung für die Note "sehr gut" aus:

Frau Saskia Lettmaier aus Regensburg,
Herr Stephan Serr aus München,
Frau Julia Faber aus Augsburg,
Frau Bettina Stepanek aus Würzburg,
Herr Benedikt Weinkamm aus Stadtbergen,
Herr Alexander Chasklowicz aus Kaufbeuren,
Frau Anke Droege aus Passau,
Frau Ursula Gernbeck aus München,
Herr Malte Giebel aus Nürnberg,
Frau Anja-Sophia Schwemmer aus München und
Herr Christian Häusler aus München.

Insgesamt nahmen 1.267 Kandidaten an der Ersten Juristischen (Staats-)

Prüfung 2009/2 und 1.041 an der Ersten Juristischen (Staats-)Prüfung 2010/1 teil. Seit dem Termin 2007/1 besteht die Erste Juristische Prüfung als Hochschulabschlussprüfung aus der Ersten Juristischen Staatsprüfung, die mit 70% in die Note einfließt, und der Juristischen Universitätsprüfung, die 30 % der Gesamtnote ausmacht.

Als Prüfungsbeste der Zweiten Juristischen Staatsprüfung 2009/2 und 2010/1 zeichnete Ministerin Merk aus:

Herrn Josef Zintl aus München und
Frau Susanne Quadbeck aus München.

Beide Teilnehmer erreichten die in der Zweiten Staatsprüfung seltene Note "sehr gut".

Wichtige Entscheidungen in einer Vielzahl von Rechtsgebieten, wie beispielsweise in Grundbuchsachen oder im Insolvenzrecht, werden durch den Rechtspfleger getroffen. Als Beste von 33 Teilnehmern an der Rechtspflegerprüfung 2010 wurde

Frau Rosi Jank aus Nürnberg

geehrt.

In der Prüfung für den mittleren Justizdienst 2010 hat

Frau Kerstin Dück aus Bamberg

 

das beste Ergebnis von insgesamt 64 Bewerbern erreicht. Als Justizsekretärin wird sie insbesondere Geschäftsstellen bei Gerichten und Staatsanwaltschaften leiten sowie Verhandlungsprotokolle führen.

Lehrgangsbeste von 17 Teilnehmern des zweiten Lehrgangs der Justizwachtmeisterausbildung 2009 war


Frau Martina Wenta aus Traunstein.

Erfolgreichste Absolventin von 13 Teilnehmern des ersten Lehrgangs der Justizwachtmeisterausbildung 2010 war

Frau Heike Kempinger aus Passau.

Im zweiten Lehrgang der Justizwachtmeisterausbildung 2010 erzielte


Frau Nadine Schlund aus Bamberg

das beste Ergebnis unter den acht bayerischen Lehrgangsteilnehmern.

Die drei Justizwachtmeisterinnen werden u.a. für die Sicherheit in den Justizbehörden verantwortlich sein.

Herrn Ministerialrat a.D. Dr. Hartmut Egger (Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen) und

Herrn Landgerichtspräsidenten a.D. Erhard Becker
(Landgericht Aschaffenburg)

dankte die Justizministerin für ihren rund dreißig Jahre währenden Einsatz als Prüfer in den juristischen Staatsprüfungen.

 

Hintergrund:

 

Jedes Jahr führt das bayerische Landesjustizprüfungsamt Prüfungsverfahren für über 4.000 Teilnehmer durch. Neben der Ersten und Zweiten Juristischen Staatsprüfung, auf die die meisten Teilnehmer entfallen, werden dort auch die Prüfungen für Rechtspfleger, Gerichtsvollzieher, Justizsekretäranwärter und Justizwachtmeister abgenommen. Insgesamt fallen hierbei etwa 35.000 Klau-suren jährlich an, die korrigiert und bewertet werden müssen.

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