Amtsgericht Neu-Ulm
19.02.2010

Merk zur Kritik an den Äußerungen von Bischof Mixa: "Scheindebatten helfen den Opfern gar nichts!"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk ist erstaunt über die Kritik an Erzbischof Mixa und an ihrer Reaktion darauf: "Das Thema Kindsmissbrauch hat es verdient, sich mindestens die Mühe zu machen, das Interview von Erzbischof Mixa genau zu lesen. Ich halte es für schlechten Stil, Satzteile isoliert herauszugreifen und nur um der Empörung willen bewusst falsch zu interpretieren. Wem es wirklich um den Schutz der Opfer geht, informiert sich gründlich, anstatt Scheindebatten anzuzetteln! "

Mixa hatte mit einem Interview zum sexuellen Missbrauch von Kindern in kirchlichen Einrichtungen für Wirbel gesorgt. Politiker von FDP, SPD und Grünen hatten daraufhin einzelne Aussagen verwendet, um die Aufarbeitung der Vorfälle durch die Kirche generell zu kritisieren und der katholischen Kirche vorzuwerfen, Schuldige außerhalb der eigenen Reihen zu suchen. Merk hält dies für verfehlt: "Mixa hat bei seinen Äußerungen den sexuellen Missbrauch von Kindern durch Geistliche klar und unmissverständlich als abscheuliches Verbrechen bezeichnet. Manche Leute blenden diesen Teil seiner Aussage aber einfach aus."

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