Amtsgericht Neu-Ulm
28.11.2011

Merk: "Sicherheit in den Justizvollzugsanstalten hat für mich höchste Priorität!"

Anlässlich der heutigen Grundsteinlegung für den Neubau der Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen hob die Bayerische Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Dr. Beate Merk die Bedeutung dieser Maßnahme für die innere Sicherheit in Bayern hervor: "Die sichere Unterbringung gefährlicher Straftäter in einer Justizvollzugsanstalt dient vor allem dem Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger. Und diese Aufgabe nehmen wir in Bayern sehr ernst! Denn Investitionen im Sicherheitsbereich sind immer auch Investitionen in eine lebenswerte Zukunft. Der Neubau in Gablingen zeigt: Wir reden nicht nur von Sicherheit, sondern wir handeln auch danach."

Die Justizvollzugsanstalt Augsburg befindet sich zur Zeit innerhalb Augsburgs an zwei Standorten. Die Gebäude in der Karmelitengasse und in der Hochfeldstraße platzen jedoch aus allen Nähten, haben zum Teil eine uralte Bausubstanz und sind kaum erweiterungsfähig.

Dr. Merk: "Die Situation in Augsburg genügt nicht mehr den Anforderungen an einen modernen Strafvollzug. Der Neubau ist deshalb dringend notwendig."

Bei einem Kostenaufwand von 100,8 Mio. EUR entsteht in Gablingen eine neue Justizvollzugsanstalt. Die Anstalt wird mit modernsten Sicherheitsanlagen und insgesamt 609 Haftplätzen für einen behandlungs- und betreuungsorientierten Strafvollzug sowie ansprechenden Diensträumen für das Personal ausgestattet. Der Neubau mit einer Nutzfläche von rd. 23.000 qm wird mit 20 Mio. EUR im Rahmen der Zukunftsstrategie "Aufbruch Bayern" finanziert. Die neue JVA, zu deren Verwirklichung auch die Gemeinde Gablingen und die örtlichen Mandatsträger maßgeblich beigetragen haben, wird voraussichtlich im Jahr 2015 in Betrieb genommen.

Merk abschließend: "Ich bin überzeugt, dass in Gablingen eine sichere, funktional und gestalterisch überzeugende Justizvollzugsanstalt entstehen wird. Und der Neubau hat auch noch einen weiteren positiven Aspekt: Wenn die neue Anstalt fertiggestellt ist, werden wir den alten Standort am Hochfeld aufgeben. Hier steht dann ein Filetgrundstück zur Verfügung, dass im Rahmen einer geordneten städtebaulichen Entwicklung von der Stadt Augsburg genutzt werden kann!"

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