Amtsgericht Neu-Ulm
04.03.2011

Internationaler Frauentag - Beate Merk: "Frauen brauchen weltweit bessere Ausbildungschancen!"

Die Bayerische Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Dr. Beate Merk wirbt zum diesjährigen Weltfrauentag am 8. März 2011 für eine bessere Bildung von Frauen. Merk: "Rund 760 Millionen Menschen weltweit sind Analphabeten, zwei Drittel davon sind weiblich. Die Mädchen der heutigen Generation erhalten zwar in der Regel eine bessere Ausbildung als ihre Mütter. Die Mädchen sind aber immer noch deutlich benachteiligt, denn der Besuch der weiterführenden Schule bleibt ihnen häufig verwehrt. Dabei gehört Bildung zu den Faktoren, die für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, die Verringerung der Armut und die Gleichstellung der Geschlechter verantwortlich sind."

Merk ist überzeugt, dass gute Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen auch ein Garant gegen Gewalt und Diskriminierung sind. Merk betont: "Bildung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich die Lebensverhältnisse der Frauen weltweit verbessern. Gut ausgebildete Frauen lassen sich nicht mehr so leicht unterdrücken. Wenn sie arbeiten, können sie für sich selbst sorgen, sind nicht mehr abhängig. Deswegen werbe ich dafür, dass Frauen auf der ganzen Welt bessere Bildungschancen bekommen."

"Aber", so Merk weiter, "wir dürfen hier nicht nur die Situation weltweit betrachten, sondern müssen auch in Deutschland unsere Hausaufgaben machen. Auch hier gibt es noch viel zu tun."

Merk erklärt: "Die deutsche Sprache ist eine elementare Grundlage, um in Deutschland zu lernen und eine Ausbildung zu bekommen. Frauen, die mit ihren Männern nach Deutschland eingewandert sind, können die deutsche Sprache häufig nicht, obwohl sie schon länger hier leben. Und sie haben in vielen Fällen keine wirkliche Chance deutsch zu lernen, weil sie zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern müssen. Das hat zur Folge, dass die Mütter auch ihren Kindern nicht beim Erlernen unserer Sprache weiter helfen können."

Merk fordert: "Hier müssen wir ansetzen. Wir brauchen Integrationskurse für Frauen mit ausländischen Wurzeln. Sie müssen die Gelegenheit bekommen, die deutsche Sprache zu lernen. Diese Projekte können wir auch ehrenamtlich gestalten. Hier ist die Solidarität unter uns Frauen gefragt. Sprachkurse von Frauen für Frauen! Frauen sind mitverantwortlich für die Bildung ihrer Kinder. Sie sind der Schlüssel für Integration!"

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