Merk: "Stichwort Handwerk: Hinschauen lohnt sich!"

Das deutsche Handwerk ist für seine Leistungsfähigkeit und Qualität in der ganzen Welt berühmt. Dennoch: Egal ob man das Auto zur Reparatur in die Werkstatt gibt, für die kaputte Waschmaschine den Kundendienst holt oder sich ein neues Bad einbauen lässt - Ärger mit Handwerkern lässt sich nicht immer ausschließen. Zu hohe Rechnungen, mangelhafte Ausführung, lange Wartezeiten.

Bayerns Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk anlässlich des Tags des Handwerks am 3. September 2011: "Leider gibt es auch unter den Handwerkern und Werkstätten schwarze Schafe. Aber das ist die absolute Ausnahme! Damit das so bleibt, können Kunden auch etwas beitragen. Häufig sind es die Verbraucher, die sich blauäugig verhalten - und sich damit selbst den Ärger aufhalsen. Dabei kann man sich das alles ersparen, wenn man einige Punkte beachtet, bevor man den Auftrag erteilt!"

Das beginnt schon damit, dass es sich empfiehlt, gerade bei größeren Arbeiten verschiedene Angebote einzuholen und diese dann zu vergleichen. Ganz wichtig ist, über den Preis zu sprechen. Denn für Handwerker gibt es keine gesetzliche Gebührenordnung. Diese können damit ihren Lohn frei bestimmen, sofern sie sich im Rahmen dessen halten, was ortsüblich ist. Deshalb rät die Ministerin: "Lassen Sie sich auf jeden Fall einen Kostenvoranschlag machen. Und denken Sie daran: Das vermeintlich billigste Angebot ist nicht immer das günstigste! Letztlich kommt es vor allem auf die Qualität an! Auch sollte man überlegen, ob sich eine Reparatur überhaupt noch lohnt. Manchmal sparen Sie beim Neukauf nicht nur Geld, sondern auch Energie!"

Bevor der Handwerker sein Geld verlangen kann, muss der Kunde die Arbeit abnehmen. Mit der Abnahme beginnt dann auch die Gewährleistungsfrist zu laufen. Merk: "Nehmen Sie sich hierfür Zeit und prüfen Sie gründlich. Wenn es etwas zu beanstanden gibt, tun Sie das sofort und verlangen Sie Nacherfüllung!"

Merk abschließend: "Im Verbraucherportal VIS Bayern (www.vis.bayern.de) gibt es die 10 wichtigsten Tipps für Verbraucher beim Umgang mit Handwerkern. Schonen Sie so Ihre Nerven und Ihren Geldbeutel!"