Amtsgericht Neu-Ulm
09.01.2013

Justizministerin Merk zur Bestenehrung der bayerischen Justiz: "Eine juristische Staats- oder Qualifikationsprüfung ist ein hervorragendes Fundament für eine erfolgreiche berufliche Karriere!"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute die 15 besten Teilnehmer aller Justiz- und Staatsprüfungen der Jahre 2011/2012 sowie drei Prüfer, die jeweils rund drei Jahrzehnte in diesen Prüfungen tätig waren, bei einer Feierstunde im Münchner Justizpalast geehrt. "Die juristischen Staats- und Qualifikationsprüfungen in Bayern sind ohne Frage sehr anspruchsvoll. Sie garantieren Objektivität und einen hohen Qualitätsstandard. Wer eine solche Prüfung mit ordentlichen Noten besteht, hat sich ein hervorragendes Fundament für den beruflichen Lebensweg gebaut. Dies gilt erst recht, wenn solche Spitzennoten erzielt werden, wie wir sie heute feiern", so Merk. "Die Absolventen der bayerischen Justiz- und Staatsprüfungen können ihren Arbeitgebern ein "Gütesiegel" vorlegen, das einen großen Wiedererkennungswert hat und national wie international ein hohes Ansehen genießt. Dazu haben die langjährigen Prüfer, denen ich heute meinen Dank aussprechen möchte, durch ihr verdienstvolles Wirken maßgeblich beigetragen."

Als den Besten der Ersten Juristischen Prüfung des zweiten Termins 2011 und des ersten Termins 2012 sprach Merk gleich acht Juristen ihre Anerkennung für die Note "sehr gut" aus:

 

Herrn Fabian Michl aus Regensburg,

Herrn Luitpold Graf Wolffskeel von Reichenberg aus Passau,

Frau Marika Öry aus München,

Herrn Tobias Andrissek aus Regensburg,

Herrn Florian Meißner aus Regensburg,

Herrn Michael Blank aus Nürnberg,

Frau Sara Dietz aus München und

Frau Carina Waldburg aus Passau.

 

Insgesamt nahmen 1.292 Kandidaten an der Ersten Juristischen Prüfung 2011/2 und 1.060 an der Ersten Juristischen Prüfung 2012/1 teil. Seit dem Termin 2007/1 besteht die Erste Juristische Prüfung als Hochschulabschlussprüfung aus der Ersten Juristischen Staatsprüfung, die mit 70% in die Note einfließt, und der Juristischen Universitätsprüfung, die 30% der Gesamtnote ausmacht.

Als Prüfungsbeste der Zweiten Juristischen Staatsprüfung 2011/1 und 2011/2 zeichnete Ministerin Merk aus:

 

Frau Katharina Wagner aus Lauf a. d. Pegnitz und

Herrn Benedikt Goslich aus München.

 

Die seltene Note "sehr gut" hat in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung im Prüfungstermin 2011/1 von insgesamt 703 Teilnehmern kein Teilnehmer erzielt. Im Prüfungstermin 2011/2 schloss von insgesamt 698 Teilnehmern Herr Benedikt Goslich als Einziger mit der Note "sehr gut" ab.

Wichtige Entscheidungen in einer Vielzahl von Rechtsgebieten, wie beispielsweise in Grundbuchsachen oder im Insolvenzrecht, werden durch den Rechtspfleger getroffen. Als Beste von 65 Teilnehmern an der Rechtspflegerprüfung 2012 wurde

 

Frau Christine Schmitter aus Gemünden am Main

 

geehrt.

In der Justizfachwirteprüfung 2012 hat

 

Herr Christian Schmidt aus Coburg

 

das beste Ergebnis von insgesamt 91 Teilnehmern erzielt. Als Justizsekretär wird er insbesondere Geschäftsstellen bei Gerichten und Staatsanwaltschaften leiten sowie Verhandlungsprotokolle führen.

Lehrgangsbeste von 17 Teilnehmern des dritten Lehrgangs der Justizwachtmeisterausbildung 2011 war

 

Frau Beate Engelbrecht aus München.

Erfolgreichster Absolvent von 17 Teilnehmern des ersten Lehrgangs der Justizwachtmeisterausbildung 2012 war

 

Herr Thomas Krause aus München.

Im zweite Lehrgang der Justizwachtmeisterausbildung 2012 erzielte

 

Frau Tanja Wendl aus Amberg

 

das beste Ergebnis unter den 29 Lehrgangsteilnehmern.

Die drei Justizwachtmeisterinnen und Justizwachtmeister werden insbesondere für die Sicherheit in den Justizbehörden verantwortlich sein.

Herrn Ministerialdirigenten a. D. Prof. Dr. Manfred Markwardt,

Herrn Ministerialdirigenten a. D. Dr. Elmar Mayer und

Herrn Ministerialrat a. D. Helmut Weiß

dankte die Justizministerin für ihren rund dreißig Jahre währenden Einsatz als Prüfer in den juristischen Staatsprüfungen.

Hintergrund:

Jedes Jahr führt das bayerische Landesjustizprüfungsamt Prüfungsverfahren für ca. 4.000 Teilnehmer durch. Neben der Ersten und Zweiten Juristischen Staatsprüfung, auf die die meisten Teilnehmer entfallen, werden dort auch die Prüfungen für Rechtspfleger, Justizsekretäranwärter und Justizwachtmeister abgenommen. Insgesamt fallen hierbei etwa 35.000 Klausuren jährlich an, die korrigiert und bewertet werden müssen.

Hinweis für Medienvertreter: Fotos der Veranstaltung können im Laufe des Nachmittags bei der Pressestelle des Ministeriums angefordert werden.

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