Amtsgericht Neu-Ulm
19.07.2013

Familienseminare für Strafgefangene in Bayern / Justizministerin Merk: "Die Gleichung ist einfach: Jeder Beitrag zum Erhalt der Familien von Gefangenen ist ein Beitrag zur Resozialisierung ist Opferschutz!"

Bayern veranstaltet im Jahr 2013 wieder Familienseminare für Strafgefangene aus bayerischen Justizvollzugsanstalten. Im Mittelpunkt der Seminare steht das Bemühen, Familie und Partnerschaft wieder für alle Teilnehmer (er-) lebbar zu machen. Dazu gibt es u. a. verschiedene sozial- und gruppenpädagogische Angebote. Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk: "Familienseminare sind wichtiger, um Gefangenen und ihren Familien dabei zu helfen, die schwierige Situation, die ein Gefängnisaufenthalt mit sich bringt, zu meistern. Jeder Strafgefangene, auf den am Tag seiner Entlassung eine intakte Familie am Gefängnistor wartet, hat einen Anker in der Welt jenseits der Mauern, festeren Stand und einen Grund mehr, in Zukunft ein Leben ohne Straftaten zu führen!"

Die Familienseminare für Strafgefangene aus bayerischen Vollzugsanstalten und ihre Angehörigen finden vom 2. bis 11. August im Tagungszentrum der Rummelsberger Anstalten in Schwarzenbruck und vom 30. August bis zum 8. September im Tagungszentrum Karl-Eberth-Haus in Steingaden statt. Sie werden vom Arbeitskreis Resozialisierung in der Rechtsträgerschaft der evangelischen Stadtmission Nürnberg e. V. bzw. vom Diakonischen Werk Rosenheim durchgeführt. Teilnehmen können geeignete Gefangene mit ihren Ehepartnern und Kindern.

Justizministerin Merk abschließend: " Die Gleichung ist einfach: Jeder Beitrag zum Erhalt der Familien ist ein Beitrag zur Resozialisierung ist Opferschutz!"

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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