Amtsgericht Neu-Ulm
28.05.2014

Amtswechsel im Bayerischen Staatsministerium der Justiz / Bayerns Justizminister verabschiedet Dr. Walter Schön und führt Prof. Dr. Frank Arloth in sein neues Amt ein

Der bayerische Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback hat heute in München den Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz, Herrn Ministerialdirektor Dr. Walter Schön, verabschiedet und seinen Nachfolger, Herrn Ministerialdirigenten Prof. Dr. Frank Arloth, offiziell in sein Amt eingeführt. Die Laudatio auf den scheidenden Amtschef hielt Ministerpräsident a.D. Dr. Edmund Stoiber.

Bayerns Justizminister hob dabei die "schlichtweg beeindruckende Karriere" von Dr. Schön hervor und würdigte ihn als Amtschef mit außerordentlich großer und vielfältiger Erfahrung und hervorragendem politischen Gespür. Beispielloses Engagement, ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und herausragende Führungsqualitäten zeichneten ihn genauso aus wie seine Aufgeschlossenheit für Neues. "Es war mir eine Freude, mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen", so Bausback an Schön gerichtet. "Sie waren für mich vom ersten Tag an eine ganz wesentliche, verlässliche Stütze." Als ein Beispiel für die herausragenden Leistungen von Dr. Schön rief Bausback dabei noch einmal in Erinnerung, dass es ganz wesentlich Schöns Einsatz und Verhandlungsgeschick zu verdanken ist, dass beim sog. Schwabinger Kunstfund eine gute, gerechte Lösung gefunden wurde.

Bayerns Justizminister weiter: "Auch wenn unser Amtschef eine große Lücke hinterlassen wird: Mit seinem Nachfolger konnten wir ebenfalls eine Idealbesetzung für den Posten gewinnen." Bausback weiter an Prof. Dr. Arloth Arloth gerichtet: "Ihre bisherige berufliche Leistung spricht für sich. Sie haben sich für die bayerische Justiz stets in herausragender Art und Weise eingesetzt. Ich wünsche Ihnen für Ihre neue Tätigkeit als Amtschef alles Gute, viel Erfolg und Zufriedenheit - und freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit!"

Dr. Walter Schön (65 Jahre) wurde im Jahr 2010 zum Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz ernannt. Zuvor war er seit dem Beginn seiner außergewöhnlichen Karriere im Jahr 1975 in verschiedensten Positionen tätig. Nach einer Station im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit sammelte Schön Erfahrungen im Wirtschaftsministerium und als Mitarbeiter der Rhein-Main-Donau AG. Im Anschluss hieran war er in der Bayerischen Staatskanzlei und als Leiter des Grundsatzreferates und der Stabsabteilung im Bayerischen Staatsministerium des Innern eingesetzt. Ab November 1994 wirkte er vier Jahre lang als Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Bundesangelegenheiten; gleichzeitig leitete er den Planungsstab des Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber. Ab 1999 war er bis zum seinem Wechsel ins Justizressort im Jahr 2010 Amtschef der Bayerischen Staatskanzlei.

Prof. Dr. Frank Arloth (55 Jahre) trat seine erste Stellung innerhalb der bayerischen Justiz im Jahr 1986 im Bayerischen Staatsministerium der Justiz an. Neben Stationen bei der Staatsanwaltschaft Augsburg, als Richter am Landgericht Augsburg und als Richter am Oberlandesgericht München wirkte er auch im weiteren Verlauf seiner beruflichen Laufbahn viele Jahre im Ministerium, u.a. in den 1990er-Jahren als Büroleiter dreier Justizstaatssekretäre und seit 2005 als Büroleiter der damaligen Justizministerin Dr. Beate Merk. Ab dem 1. November 2006 stand er rund zwei Jahr als Präsident an der Spitze des Landgerichts Augsburg, bevor er im Januar 2009 als Leiter der Abteilung für Justizvollzug ins Ministerium zurückkehrte.

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Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?