Amtsgericht Neu-Ulm
15.05.2015

Innen- und Baustaatssekretär Eck mit Justizminister Bausback beim Richtfest für den zweiten Bauabschnitt des neuen Zentraljustizgebäudes in Hof: Freistaat Bayern investiert 29 Millionen Euro - Staatsbauverwaltung ist wichtiger Partner der Bauwirtschaft

Am Berliner Platz in Hof entsteht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justiz ein neues Zentraljustizgebäude. Nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts Anfang 2013 wurde nun nach rund 15 Monaten Bauzeit für den zweiten Bauabschnitt das Richtfest gefeiert. Innen- und Baustaatssekretär Gerhard Eck kam dazu gemeinsam mit Justizminister Prof. Dr. Bausback nach Hof. "Der Freistaat Bayern investiert hier 29 Millionen Euro und schafft somit optimale Arbeitsbedingungen für die Hofer Justizmitarbeiter. Gleichzeitig sind wir mit unseren Investitionen im Staatlichen Hochbau wichtige Partner der Bauwirtschaft und können dazu beitragen, die Konjunktur zu beleben und Arbeitsplätze zu sichern", betonte Eck in seiner Festrede. Bausback lobte in seinem Grußwort das zügige Voranschreiten des Neubaus: "Alle Beteiligten haben an diesem Projekt mit Hochdruck gearbeitet und an einem Strang gezogen - hierfür gebührt Ihnen mein herzlichster Dank!" Voraussichtlich im Herbst 2016 soll der zweite Bauabschnitt bezugsfähig sein. Für den dritten Bauabschnitt laufen die Planungen.

Dort, wo heute der zweite Bauabschnitt des Zentraljustizgebäudes realisiert wird, stand bis vor wenigen Jahren das Justizhochhaus - ein städtebauliches Wahrzeichen Hofs. Der Neubau soll das Hochhaus aber nicht einfach ersetzen, sondern vielmehr den ersten Bauabschnitt in seiner äußeren Gestalt abrunden, diesen Ort aufs Neue prägen und vielleicht auch wieder ein neues Wahrzeichen für Hof werden.

In dem zweiten Bauabschnitt werden überwiegend Büroräume für die Staatsanwaltschaft und das Amtsgericht geschaffen. Beim Bau der fünf Ober- und drei Untergeschosse wird die Hangsituation geschickt genutzt. In den unteren Geschossen kommen Werkstätten und Archive unter. Da durch einen Lichtgraben Tageslicht in die untergeschossigen Bereiche gelangt, kann ein Großteil dieser Flächen aber auch als hochwertige Büroräume genutzt werden. Im ersten und zweiten Bauabschnitt entstehen insgesamt rund 5.000 Quadratmeter Nutzfläche.

Das Zentraljustizgebäude wird komplett barrierefrei sein und dank modernster Technik und Bauausführung die Anforderungen der Energieeinsparverordnung um 30 Prozent unterschreiten. Eck betonte, dass der Freistaat Bayern hier in Sachen Barrierefreiheit, Klimaschutz und Energieeinsparung seiner Vorbildfunktion als öffentlicher Bauträger mehr als gerecht werde.

Bausback richtete seinen Blick abschließend in die Zukunft: "Wenn es nach mir geht, soll auch künftig in die Hofer Justiz kräftig investiert werden. Seit Beginn der ursprünglichen Planungen im Jahr 2009 hat sich - nicht zuletzt aufgrund zusätzlicher Strafrichterstellen für die Hofer Justiz und der Errichtung des Zentralen Vollstreckungsgerichts - der Flächenbedarf erhöht. Diesen veränderten Umständen müssen wir in unseren Planungen Rechnung tragen: Ich werde mich daher in den kommenden Haushaltsverhandlungen dafür einsetzen, dass nach der Fertigstellung des kompletten Bürogebäudes möglichst zeitnah mit der Erneuerung des Sitzungssaalgebäudes fortgefahren werden kann!"

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