Amtsgericht Neu-Ulm
10.01.2017

Justizminister Bausback gratuliert den besten Absolventen der juristischen Prüfungen sowie der weiteren Qualifikationsprüfungen der Justiz in Bayern: "Spitzennoten sind ein Beleg für herausragende fachliche Fähigkeiten und eine hervorragende Ausgangsbasis für die berufliche Zukunft!"

Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback hat heute bei einer Feierstunde im Münchner Justizpalast die besten Teilnehmer der juristischen Prüfungen und der weiteren vom Landesjustizprüfungsamt abgenommenen Qualifikationsprüfungen der Jahre 2015/2016 geehrt. Gleichzeitig dankte Bausback fünf Prüfern für ihre langjährige Tätigkeit in diesen Prüfungen.

Bausback bei diesem Anlass: "Die juristischen Prüfungen und die Qualifikationsprüfungen der Justiz in Bayern sind allgemein als besonders anspruchsvoll bekannt. Wer eine solche Prüfung noch dazu mit solch herausragenden Ergebnissen absolviert wie die heute hier zu ehrenden Prüfungsbesten, besitzt eine ganz hervorragende Ausgangsbasis für seine berufliche Zukunft. Diese Spitzennoten werden nicht in einer leichten Prüfung "verschenkt", sondern sind ein Beleg für besonders herausragende fachliche Fähigkeiten."

Als den Besten der Ersten Juristischen Prüfung des zweiten Termins 2015 und des ersten Termins 2016 sprach Bausback gleich zehn Juristen seine Anerkennung für die Note "sehr gut" aus:

  Herrn Philip Bender aus München
  Frau Kristina Kloos aus Kaufbeuren
  Herrn Stefan Drechsler aus Nürnberg
  Herrn Dominik Meier aus Nürnberg
  Herrn Sebastian Steuer aus Frankfurt am Main
  Herrn Jan Gadinger aus Nürnberg
  Herrn Johannes Graßl aus Passau
  Herrn Konstantin Sauer aus Augsburg
  Herrn Leonhard Schmitz aus Passau
  Herrn Kevin Li aus München

Insgesamt nahmen 1.668 Kandidaten an der Ersten Juristischen Prüfung 2015/2 und 1.592 an der Ersten Juristischen Prüfung 2016/1 teil. Seit 2007 besteht die Erste Juristische Prüfung als Hochschulabschlussprüfung aus der Ersten Juristischen Staatsprüfung, die mit 70 % in die Gesamtnote einfließt, und der Juristischen Universitätsprüfung, die 30 % der Note ausmacht.

Als Beste von insgesamt 639 Teilnehmern der Zweiten Juristischen Staatsprüfung 2015/1 zeichnete Bausback

  Frau Sabine Keindl aus München

aus. Frau Keindl erreichte die Note "gut".

Wichtige Entscheidungen in einer Vielzahl von Rechtsgebieten, wie beispielsweise in Grundbuchsachen oder im Insolvenzrecht, werden durch die Rechtspfleger getroffen. Als Beste von 87 Teilnehmern der Rechtspflegerprüfung 2016 wurde

  Frau Christina Schaub aus Würzburg

geehrt.

In der Gerichtsvollzieherprüfung 2016 hat

  Frau Susanne Tobias aus Straubing

als Prüfungsbeste von 33 Teilnehmern abgeschlossen.

Die besten Ergebnisse in der Justizfachwirtprüfung 2016 haben

  Frau Anna Ulbert aus Bayreuth und
  Herr Andreas Grondei aus Dachau
 
unter insgesamt 88 Teilnehmern erzielt. Sie werden insbesondere Geschäftsstellen bei Gerichten und Staatsanwaltschaften leiten sowie Verhandlungsprotokolle führen.
 
Lehrgangsbester von 22 Teilnehmern des Lehrgangs der Justizwachtmeisterausbildung 2016/1 war

  Herr Marcus Schnelle aus München.
 
Erfolgreichste Absolventin von 15 Teilnehmern des Lehrgangs der Justizwachtmeisterausbildung 2016/2 war

  Frau Claudia Scholz aus Wunsiedel.

Die Justizwachtmeister werden insbesondere für die Sicherheit in den Justizbehörden verantwortlich sein.

Bausback sprach darüber hinaus folgenden langjährigen Prüfern Dank für ihren jeweils rund drei Jahrzehnte währenden Einsatz in den juristischen Staatsprüfungen und den weiteren Qualifikationsprüfungen aus:

  Oberrechtsdirektor Dr. Andreas Hatzung
  Ministerialdirektor a.D. Klaus Weigert
  Präsident des Landgerichts Passau a.D. Prof. Dr. Michael Huber
  Präsident des Landgerichts München II Thomas Engel
  Ministerialdirigent a.D. Dr. h.c. Heino Schöbel

Bausback: "Sie haben sich in ganz besonderer Weise um den juristischen Nachwuchs verdient gemacht. Das Ansehen des bayerischen Prüfungswesens beruht auf dem Engagement von Prüfern wie Ihnen. Hierfür möchte ich Ihnen sehr herzlich danken!"


Hintergrund:
Das bayerische Landesjustizprüfungsamt führt jedes Jahr Prüfungsverfahren für ca. 4.000 Teilnehmer durch. Neben der Ersten und Zweiten Juristischen Staatsprüfung, auf die die meisten Teilnehmer entfallen, werden auch die Prüfungen für Rechtspfleger, Gerichtsvollzieher, Justizsekretäranwärter und Justizwachtmeister abgenommen. Insgesamt fallen hierbei jährlich etwa 31.000 Klausuren an, die bewertet werden müssen.

Hinweis:
Fotos der Veranstaltung können bei der Pressestelle des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz angefordert werden unter Tel.: 089/5597-3111 oder presse@stmj.bayern.de.

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


Weitere Infos finden Sie hier

Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?