Amtsgericht Neu-Ulm
15.11.2019

Besuch des IT-Servicezentrums der bayerischen Justiz in Amberg / Justizminister Eisenreich: "Chancen der Digitalisierung auch in der Justiz nutzen"

Bayerns Justizminister Georg Eisenreich hat gestern das IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz (JusIT) in Amberg besucht. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Oberlandesgerichts Nürnberg Dr. Thomas Dickert hat er sich in Gesprächen mit dem Direktor der JusIT Wolfgang Gründler und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über aktuelle Themen rund um die Digitalisierung der Justiz ausgetauscht.

Eisenreich: "Die fortschreitende Digitalisierung ist Teil unserer Lebenswirklichkeit. Sie betrifft Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen. Auch für die bayerische Justiz gilt: Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen, ohne die Risiken aus dem Blick verlieren." Eine Schlüsselrolle würden hierbei der elektronische Rechtsverkehr und die elektronische Akte einnehmen. "Hier haben wir schon gute Fortschritte gemacht. Bei unseren Pilotgerichten in Landshut, Regensburg und Coburg sind bereits über 20.000 Verfahren rein elektronisch bearbeitet worden. Die Erfahrung dort hat gezeigt: Die elektronische Akte bewährt sich im Praxiseinsatz. Wir werden bei der Digitalisierung auch die nächsten Schritte entschlossen anpacken", so der bayerische Justizminister.

Eisenreich abschließend: "Die Digitalisierung in der Justiz bleibt eine große Herausforderung: Wir müssen 127 Standorte mit etwa 15.000 Arbeitsplätzen ausstatten. Ihnen, Herr Gründler, und Ihrem Team danke ich herzlich dafür, dass Sie sich dieser Aufgabe so zupackend und mit großem Engagement annehmen."

Hintergrund:

Das IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz ist zentral für die Entwicklung und den Einsatz von Informationstechnik bei den bayerischen Gerichten und Staatsanwaltschaften und damit für etwa 13.500 IT-Anwender zuständig. Sie ist für die Planung, Konzeption, Koordination, Durchführung und das Controlling der IT-Projekte der bayerischen Justiz verantwortlich. Dazu gehören z.B. der Betrieb der Technik, die Entwicklung, Einführung und Pflege justizspezifischer Software, die IT-Schulung der Anwender, die Beschaffung sowie die Ausstattung aller hierfür geeigneter Arbeitsplätze mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik.

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