
15 Jahre "Initiative Rechts- und Justizstandort Bayern", 10 Jahre Förderverein / Jubiläumsveranstaltung im Münchner Justizpalast / Justizminister Eisenreich diskutiert mit hochrangigen Vertretern des Rechts- und Wirtschaftslebens über Digital Compliance / Minister Eisenreich: "Die rasant voranschreitende Digitalisierung hat auch die Berufswelt von Juristinnen und Juristen verändert. Die Initiative hat diese Entwicklung frühzeitig erkannt und zukunftsweisende Formate wie die Denkfabrik Legal Tech entwickelt."
Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz und rechtsberatende Berufe: Vor 15 Jahren haben sich bedeutende Akteure in der Initiative "Rechts- und Justizstandort Bayern" zusammengeschlossen, der Förderverein feiert sein zehnjähriges Jubiläum. Das gemeinsame Ziel: den Freistaat zu einem starken und attraktiven Rechts- und Justizstandort weiter auszubauen. Zur Feier des Jubiläums fand heute (6. Oktober) eine festliche Veranstaltung im Münchner Justizpalast statt. Minister Eisenreich: "Seit der Gründung der Initiative vor 15 Jahren ist viel geschehen. Die rasant voranschreitende Digitalisierung hat auch die Berufswelt von Juristinnen und Juristen verändert. Die Initiative hat diese Entwicklung frühzeitig erkannt und zukunftsweisende Formate wie die Denkfabrik Legal Tech entwickelt."
2010 gründeten die wichtigsten Akteure im Rechtsbereich in Bayern die Initiative "Rechts- und Justizstandort Bayern", vor zehn Jahren folgte der Förderverein. Die Initiative vereint das bayerische Staatsministerium der Justiz, die bayerischen Wirtschaftsverbände, die Rechtsanwalts-, Patentanwalts- und Notarkammern, die Universitäten, Gerichtsbarkeiten sowie Interessenverbände der Sachverständigen und freien Berufe in Bayern. Sie alle haben ein gemeinsames Interesse an einem starken Rechts- und Justizstandort Bayern, den sie durch einen institutionalisierten ständigen Gedankenaustausch weiter verbessern wollen.
Nach der Begrüßung durch den Amtschef und Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins, Ministerialdirektor Dr. Winfried Brechmann, führte Justizminister Eisenreich in seiner Keynote in das Thema "Digital Compliance" ein. Eisenreich: "Legal Tech und KI schaffen neue Möglichkeiten sowohl zur Automatisierung von Abläufen als auch zur Sachbearbeitung und Rechtsberatung. Ziel muss es sein, dass rechtliche Vorschriften und ethische Maßstäbe auch im digitalen Zeitalter eingehalten werden. Gleichzeitig sollen die Abläufe durch die Digitalisierung effektiver und effizienter werden. Zudem ist erforderlich, dass unsere Unternehmen nicht durch immer umfangreichere und komplexere Vorschriften überfordert werden." Nach einem Vortrag des Digital-Experten Prof. Dr. Dirk Heckmann von der Technischen Universität München über das Thema "Haftungsfragen im Zusammenhang mit KI" diskutierte Eisenreich im Anschluss mit hochrangigen Vertretern des Rechts- und Wirtschaftslebens über "Digital Compliance". Auf dem von Prof. Dagmar Schuller (Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern) moderierten Podium: Dr. Thomas Dickert, Präsident des Oberlandesgerichts Nürnberg, Dr. Stefan Gehring, General Counsel und Group Compliance Officer bei der Munich RE, Rechtsanwältin Dr. Jessica Flint von der JUN Legal GmbH und Prof. Heckmann.
Minister Eisenreich: "Mein herzlicher Dank gilt unseren vielen Partnern, mit denen wir den Rechts- und Justizstandort Bayern im Interesse der Bürgerinnen und Bürger und der bayerischen Wirtschaft weiter stärken und noch attraktiver gestalten wollen."
Hintergrund:
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… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?